Die Bremerhavener Koalition aus SPD, CDU und FDP hat sich auf einen Neubau der 83 Jahre alten Wache der Freiwilligen Feuerwehr Wulsdorf verständigt, entsprechende Gremienbeschlüsse und die Befassung im Magistrat stehen kurzfristig an. Der Stadtfeuerwehrverband als Interessenvertreter der mehr als 500 haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehr-Einsatzkräfte der Seestadt begrüßt diese Pläne: „Nachdem im vergangenen Jahr in Lehe die Fahrzeughalle neu errichtet wurde, ist nun endlich Wulsdorf dran. Das ist eine wichtige Investition in den Bevölkerungsschutz und zugleich eine Wertschätzung der Arbeit der ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen“, kommentiert Malte Hoheisel, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes, die Pläne.
Wie Vorstandsmitglied und Stadtrat a.D. Jörn Hoffmann ergänzt, sehen die Pläne für Wulsdorf nicht nur ein neue Gerätehaus, sondern auch die wichtigen Nebenräumlichkeiten für die Einsatzkräfte und Mitglieder der Jugendfeuerwehr für die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf vor: „Die Koalition aus SPD, CDU und FDP setzt massiv auf die klare Unterstützung der Sicherheit für die Seestadt Bremerhaven, auch damit auf Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren ein, so auch insbesondere für die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf, ein. Das begrüßen wir ausdrücklich.“
Im Koalitionsantrag, über den der Ausschuss für Öffentliche Sicherheit am 20. November beraten wird, sprechen sich Martina Kirschstein-Klingner (SPD), Thorsten Raschen (CDU) und Bernd Freemann (FDP) dafür aus, dass der Magistrat die Planung eines Neubaus für die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf an einem neuen, passenden Standort mit Priorität vorantreibt. „Dabei wird die Fahrzeughalle Lehe Planungsbasis sein. Als Stadtfeuerwehrverband ist es uns ein Anliegen, dass die Kolleginnen und Kollegen im Stadtgebiet technisch und räumlich sukzessive über gleiche, moderne Standards verfügen“, so Hoheisel.
Hoffmann unterstrich, die Stadtgemeinde Bremerhaven sei in der glücklichen Lage, aufgrund der guten Nachwuchsarbeit der freiwilligen Wehren über einen wichtigen Pfeiler der Ehrenamtlichkeit zu verfügen: „Das ist ein Pfund, um das uns viele Städte gleicher Größe beneiden und das uns auch stolz macht. Durch die Ehrenamtlichen ist die Wehr noch näher an den Menschen“, ergänzt Hoffmann. Die Freiwilligen seien für den Brandschutz in der Stadt unersetzlich. Ohne diese wären die Verantwortlichen gezwungen, die Anzahl hauptamtlicher Kräfte bei der Berufsfeuerwehr deutlich zu erhöhen, was auch mit erheblichen Kosten verbunden wäre. „Zum Glück ist das den politisch Verantwortlichen in der Stadt bewusst, wie der Koalitionsantrag ja eindrucksvoll zeigt: Ich danke schon jetzt allen, die den Neubau der Wache Wulsdorf unterstützen.“
Er habe die Hoffnung, so Hoffmann, dass der Magistrat und hier insbesondere der für die Feuerwehr zuständige Dezernent, Oberbürgermeister Melf Grantz, (unverzüglich) nach vorliegen der notwendigen politischen Beschlüsse tätig werde: „Das wäre auch ein gutes Signal aus dem Magistrat in Richtung der Kameradinnen und Kameraden im Stadtsüden“, so Hoffmann